The next one will be... sweet and dirty.

So ganz unschuldig waren meine Romane ja noch nie. Erotik gehört zu den Grundzutaten meiner Geschichten, denn schließlich ist Sex ja auch eine der Grundzutaten des Lebens und darüber schreibe ich im weitesten Sinne.

 

Seit die Dark Romances hinzukamen, ging es dann allgemein etwas rauer zu. Blut und Gewalt bis zum Abwinken. Aber was machte das ganze dann wieder erträglich? Genau, l'AMORE. 

 

Die Liebe, das Vertrauen und der Respekt zwischen meinen Figuren bleiben auch in der größten Dunkelheit bestehen, sie sind der Weg zur rettenden Erlösung.

 

So weit, so gut. Aber obwohl man uns Autoren in vielen Ratgebern empfiehlt, immer nach dem gleichen Rezept zu schreiben (wenn es denn erfolgreich war), können wir uns manchmal gegen Entwicklungen nicht wehren. Da spielen dann auch oft neue Einflüsse eine Rolle.

 

So geschah es auch bei mir unlängst, dass ich auf Facebook Mitglied einer neuen Gruppe wurde: bei den "7 Dark Desires" (huhu, Ella, Kate, Lizzy, Eyrisha, Nora und Claus!) dreht sich alles um das Genre Dark Romance, das bei allen beteiligten sieben Autoren anders ausgeprägt ist und den interessierten Leser auf diese Weise mit verschiedene Nuancen dieser Richtung erfreut.

 

BDSM war für mich bis zu diesem Zeitpunkt eigentlich nur in Auszügen interessant: Spanking gab es ja schon bei "Princess & Lion", auch Loris hat eine leichte dominante Ader und bei Tristan wurde nicht nur gefesselt, es drehte sich auch viel um den gravierenden Unterschied zwischen freiwilliger und unfreiwilliger Unterwerfung. Aber es ging dabei nie um BDSM an sich. Als Philosophie, als Lebensentwurf, als Form des Liebens. Das Interesse daran entdeckte ich durch die Mitgliedschaft bei den 7DD (nein, wir haben keine Aufnahmerituale oder so etwas, das war ein rein literarisches Entdecken...).

 

Und so kam es, dass bei meinem neuen Roman aus ganz allgemein "Dark" tatsächlich ganz konkret "BDSM" wurde. Natürlich à la Angelina Conti: cool, sexy und mit viel Gefühl. Ramon und Josephine verlieben sich zwischen den Neonlichtern einer asiatischen Metropole, wo sie eine begrenzte Zeit zusammen in einem luxuriösen Apartment hoch über der Stadt wohnen. Und es gibt auch noch einen dritten im Bunde: Diego hat zwar mit BDSM nichts am Hut, mit Josephine aber durchaus...

 

Es ist etwas Neues für mich gewesen, einer realen Praktik so viel Raum zu geben und ich hoffe, dass Ramon ein guter Dom geworden ist. Ich glaube schon. Vielleicht hat die Liebe mich aber auch blind gemacht. Am 18.05. könnt ihr euch selbst ein Bild machen. :-)